Synopsis
1935 im verarmten Sensebezirk des erzkatholischen Kantons Freiburg. Die Nachwehen der Weltwirtschaftskrise, als Depression und Inflation spürbar, entziehen den Menschen die Lebensgrundlage. Armut und Hunger sind allgegenwärtig. Vier junge Männer beschliessen ihr Glück selber in die Hand zu nehmen, und beginnen in Keller und Vorratskammern einzusteigen. Sie leben von der Hand in den Mund, stehlen jeweils ein paar Flaschen Wein oder Schnaps, Konfitüre, auch mal ein Lamm. Meist mit dem Fahrrad unterwegs, legen sie riesige Strecken in der abgelegenen, dünn besiedelten Region zurück. Im «Hintercher», einem von tiefen Wäldern umgebenen Heimetli, ziehen sie sich nach ihren nächtlichen Diebeszügen zurück. Hier sind sie frei von aller Unterdrückung und Demütigung, welche die Gesellschaft für sie bereithält. Dann bringt ein nächtlicher Überfall auf eine Dorfpost der Bande erstmals auch Geld ein. Trunken vom vielen Schnaps und ihrem ungebremsten Erfolg, überspannen die jungen Männer langsam aber sicher den Bogen. Die Bande ahnt zudem nicht, dass nun auch die Polizei aktiv wird. Das Glück beginnt sie zu verlassen.
Der Film mit dem Arbeitstitel „Die Hintercherbande“ beschreibt eine universelle, auf wahren Begebenheiten beruhende, Geschichte über das Aufbegehren von ein paar jungen, perspektivlosen Männern, das in Gewalt und Kriminalität mündet – erzählt in einem unverwechselbaren Seisler-Dialekt und in der ursprünglichen Landschaft Freiburgs.
Die Geschichte der «Hintercherbande» wurde 2007 als historischer Roman unter dem Titel «Als die Nachtvögel kreisten» von Christian Schmutz veröffentlicht. Der UVFHB hat nicht nur die Filmrechte am Roman erworben, sondern kann bei der Drehbuchentwicklung auch auf die Unterstützung und die Recherchenarbeiten von Christian Schmutz bauen.